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Hallo, ich bin Vid’ma (Відьма – das bedeutet „Hexe“ auf Ukrainisch), und obwohl mein erster Airsoft-Tag schon eine Weile her ist, kann ich mich noch lebhaft an alles erinnern – und natürlich an all das, was ich damals noch nicht wusste!

Vor dem großen Tag hatte ich schon ein paar Whatsapp Gespräche mit Memphis, dem Chef von Absolute-beginnerS. Wir haben uns ausgetauscht, wie der Einstieg in den Airsoft-Sport am besten gelingt. Seine goldene Regel: Kauf nicht gleich die ganze Ausrüstung! Wie er mich kennt… natürlich habe ich trotzdem viel zu viel bestellt. 😅 Aber im Ernst, er hatte recht: Erst mal testen, ob der Sport wirklich was für mich ist. Danach gibt’s für jedes Budget die passende Ausrüstung, um richtig loszulegen. Kein Unterschied zu anderen Sportarten, oder?

Was Airsoft allerdings von anderen Aktivitäten unterscheidet: Hier sieht alles richtig militärisch aus, und das kann leicht falsch verstanden werden – von Leuten, die nicht wissen, was hier eigentlich abgeht. Daher waren auch die Tipps zur Anreise und zu den wichtigsten Dos and Don’ts vorab echt hilfreich.

Die Zeit bis zum ersten Spieltag habe ich natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ganz entgegen Memphis’ Rat habe ich mich schon mal ordentlich in Camo eingekleidet – danke Temu und Amazon! 😎 Und natürlich eine Waffe, einen M4-Klon von GHK, habe ich mir auch besorgt (mehr zu Technik später). Ich hab sie im Garten ausprobiert und ein bisschen geübt. Youtube war dabei ein wunderbarer Lehrer, mit einer unendlichen Fülle an Infos.

Spoiler: Vieles davon benutze ich jetzt nicht mehr, aber ein paar Sachen waren wirklich gut und vor allem preiswert. Man lernt eben, was funktioniert und was nicht!

Und dann war er endlich da, der erste Spieltag. Mein Auto, zugegeben nicht das größte, war bis zum Rand voll – und das Gewicht war eine echte Herausforderung! Als ich auf dem Spielfeld in Theresienfeld ankam, war ich erstmal überwältigt. Überall Leute in militärischem Outfit aus allen Ecken der Welt, die Anlage sah aus wie aus einem Actionfilm. Also, tief durchatmen und einfach mal mitmachen!

Ich traf Memphis, der im echten Leben natürlich nicht so heißt, und dann ging es auch schon los mit einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einführung in den Ablauf des Spiels. Mein Equipment wurde von erfahrenen Spielern unter die Lupe genommen, und obwohl sie mir ein paar Verbesserungsvorschläge gaben, war alles als „ausreichend gut für den Anfang“ abgehakt. Na gut, dachte ich, dann kann’s ja jetzt losgehen!

Und los ging’s! Ich, völlig planlos, mitten im Geschehen. Und in Sekunden war all das Wissen aus den Youtube-Videos irgendwie schon vergessen. Es ist wirklich faszinierend, wie packend die Atmosphäre ist – und dabei geht es „nur“ um 6-mm-Plastikkugeln, keine echten Geschosse! 😄

Es braucht seine Zeit, um sich auf einem neuen Spielfeld zurechtzufinden, gute Positionen zu erkennen und die Fehler zu vermeiden. Aber das gehört einfach dazu. Mein erstes Match war definitiv kein Sieg, ich war mehr unterwegs zum Respawn-Punkt als mitten in der Action – naja, so konnte ich wenigstens das Gelände aus allen Blickwinkeln kennenlernen. 😅

Ich war froh, dass ich bereits einen Plattenträger und einen Helm hatte, denn die Treffer an ungeschützten Stellen – aua! Aber trotzdem: Es macht einfach unheimlich viel Spaß! Man merkt schnell, was gut läuft und was noch nicht. Man lernt von Mission zu Mission, und am Ende des Tages sind alle erschöpft, aber glücklich. Der ganze Tag in der Kälte, Kriechen, Hocken, Rennen und das ganze Gewicht schleppen – normalerweise würde ich nie so viel Spaß daran haben. Aber hier? Absolut! 😊

Natürlich wurde ich am Ende gefragt, ob ich wieder komme. Aber sicher!
Es ist ein steiniger Weg, und wahrscheinlich werde ich nie eine Profispielerin (dafür fehlt mir einfach die Zeit und die Jugend, haha!), aber immerhin bleibe ich in Bewegung.

Das Team und Memphis waren super nett und haben mir den Einstieg wirklich leicht gemacht – das hat natürlich enorm geholfen.
Also, zurück ins Auto, die sieben Sachen zusammengepackt, und mit einem breiten Grinsen im Gesicht fahre ich heim in den Sonnenuntergang…

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